Der zweite Tag in Berlin begann mit einem leckeren Frühstück und einem darauf folgenden Zimmeraufräumen. Danach ging es ab in den Bus und auf zum Mauermuseum. Dort angekommen mussten wir noch ein paar Minuten warten, was durch das schöne Wetter und die aufziehende Sonne kein Problem war. Wir hatten zwei Führungen, eine Deutsche und eine Englische, welche separat voneinander stattfanden. Zuerst gingen wir ein Stück an der verbliebenen Mauer entlang und es wurde uns erklärt, wie und aus was sie aufgebaut wurde. Auch bekamen wir einen ziemlich anschaulichen Überblick darüber, wie die Grenzen geschützt wurden, durch zum Beispiel Sandwege, Glasscherben oder Maueratrappen. Danach liefen wir zu der Gedenkstätte,welche aus einer dünnen Wand mit Scheiben bestand, auf denen die Gesichter von an der Mauer gestorbener Menschen zu sehen, samt Geburtstag und Sterbedatum. Die Geschichten dahinter waren sehr bewegend, genauso wie die Tatsache, dass einige Fenster ohne Aufdruck bleiben werden, da kein Bild mehr vorhanden ist. Trotzdem sind einige Fenster auch absichtlich frei, somit weitere bekannt werdende Opfer vermerkt werden können. Unsere Führungen ging weiter in Richtung einer zerstörten Kirche, dessen Kreuz damals abgefallen war und nun verbogen daneben in der Erde steckt. Auch erzählte der Führer Geschichten von den Fluchtversuchen von Menschen, die nahe an der Grenze wohnten und zum Beispiel aus dem Fenster sprangen. An der Kirche endete unsere sehr interessante Führung und wir bekamen noch ein paar Minuten, um auf eigene Faust das Gelände anzuschauen. Für uns deutsche Schüler war es total interessant, da wir dieses Thema gerade im Geschichts Unterricht behandeln. Aber auch die Inder folgten den Erzählungen sehr interessiert.
Danach bekamen wir etwas Shoppingzeit, welche im Großteil für Primark und Saturn verwendet wurde. Gegen halb fünf fuhren wir nach Hause. Abends haben Vrinda und ich mit meinen Eltern gegrillt und ein kleines Lagerfeuer gemacht, fielen aber nicht wenig später müde ins Bett.
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